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Heute 27 / Gestern 59 / Woche 27 / Monat 1501 / : 137030

Eine Veranstaltungsreihe mit (Neu-)Produktionen von Berliner Künstler*innen an vier Abenden

 

 

The Path of Money

 

Samstag, 26.08.2023 um 20.30 Uhr (Eintritt frei)


Eine performative Installation von Peter Stamer

 

 


© Peter Stamer

 

 

2022 folgten Peter Stamer und Ilya Noé einem Geldschein auf seinem Weg durch Albanien und Mexiko, um die Menschen kennenzulernen, die dieser kreuzte.

 

Durch welche Hände gehen Banknoten auf ihrem Weg durch Albanien oder Mexiko? Was ist der menschliche Wert des Geldes, besonders in Zeiten sozialer, pandemischer und ökonomischer Krisen? Was bedeuten Glück, Geld und Vermögen in den beiden Ländern? Wie zirkulieren dort Geldscheine und was ist ihr eigentliches soziales Gewicht?

 

Das waren die Fragen, die sich der Berliner Theatermacher Peter Stamer und die in Berlin lebende mexikanische Künstlerin Ilya Noé im Frühjahr 2022 stellten, als sie einem 20-Pesoschein bzw. einem 200 LEK-Schein auf seinem Weg durch Mexiko bzw. Albanien folgten. Sie wollten die Menschen kennenlernen, die diese Banknote benutzten.

 

Ausgestattet mit Videokameras und Aufnahmegeräten folgten sie mit dem Geldschein den Lebenswegen jener, die die Banknote vorübergehend in ihrem Besitz hatten. Das Geld führte sie damit, seiner eigenen ökonomischen Logik folgend, auf einem für sie unberechenbaren Pfad zu Menschen in deren Alltag. Der Geldschein funktionierte als ‚econo-grafisches’ Medium wie ein Zufallsgenerator, der die beiden mit den Menschen und ihren Träumen und Ängsten, Wünschen und Hoffnungen verband. Die Jagd nach dem Peso bzw. dem Lek war damit ihr Mittel, Geschichten aus dem aktuellen Mexiko bzw. Albanien hautnah zu erleben und ihre emotionalen Mikroökonomien sichtbar zu machen. Wer waren nun die Menschen, die dieses Geld ihr eigen nannten?

 

path of money