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Heute 18 / Gestern 47 / Woche 261 / Monat 65 / : 146661

JEDER TAG IST EINE TROPHÄE
01.10. bis 23.10.2022
Andrea Freiberg

 

 

Eröffnung: Freitag, 30.09.2022 um 19 Uhr

 

Finissage: Sonntag, 23.10.2022, 16-20 Uhr

 

 


© Andrea Freiberg                                   Andrea Freiberg / metamorfosi / 2020 / Öl auf Leinwand / 100 x 150 cm

 

 

Andrea Freiberg übersetzt die sichtbare Realität malerisch-installativ in poetisch-surreale Bühnenbilder. In der Beziehung zwischen der Malerei, den Objekten und dem Raum findet sie Möglichkeiten, die Realität zu rekonstruieren und gleichzeitig zu hinterfragen.

 

Mit dem Blick nach oben - dort, wo sich der Raum verjüngt oder mit dem Blick nach unten dort, wo etwas übrig geblieben ist, erforscht Andrea Freiberg den Stadtraum mit dem Fokus auf die Zwischenräume, Spuren und Grauzonen. Sie hinterfragt die gesellschaftliche Handlungsbühne des öffentlichen Raumes, indem sie die sichtbare Realität aus ihrem Kontext löst und neue bildnerische Beziehungen herstellt.


Knapp drei Jahre lang lebte und arbeitete die Künstlerin in der italienischen Metropole Rom. „In Rom sind alle Zeiten gleichzeitig. Die Großstadt ist die Bühne einer Welt im Übergang. Mich faszinieren besonders die Randbereiche und lost places, dort wo die Steine leichter werden, die Stadt ihre Macht verliert und nomadisch wird.“ Andrea Freiberg


Ready made Objekte setzen sich aus Fundstücken und Überresten des Alltags zusammen und verändern in der Kombination ihre Wertigkeit und Bedeutung. Die Malerei sucht die Wahrheit hinter der sichtbaren und greifbaren Wirklichkeit. Kompositionen verbinden gegenständliche und abstrakte Sujets. Perspektiven öffnen Räume. Die Farbigkeit greift die Materialien und benutzten Oberflächen der Wände auf - Faltenwürfe und Geschichten in Schichten.


In der Fremde beginnt die Sinnsuche. Dass sich die allzu bekannte und vertraute Welt plötzlich in eine andere Realität verwandeln kann, sind Andrea Freibergs eingeprägte Erfahrungen aus der Zeit der Deutschen Wiedervereinigung. Laut Paul Watzlawick erfindet sich Wirklichkeit ständig neu im Austausch mit Anderen durch Kommunikation. Diesen konstruktivistisch-philosophischen Ansatz verfolgt sie mit der Sicht auf die Realität und ihrer Bewertung, einem Konstrukt aus individuellen Erfahrungen und kulturellen Wurzeln. Der Fokus auf die städtischen Lebensbühnen nomadischer und sesshafter Bewohner bildet den Hintergrund, Orte nach ihrer Identität und Vision zwischen Sein und Schein zu untersuchen.


Die akribisch gemalten Bilder imperfekter Alltagsbeobachtungen schaffen metaphysische Projektionsflächen zwischen den Zeiten. Wir sehen ständig Bilder. Sie erweitern die Sprache metaphorisch. Wir kommunizieren mit Bildern. Wir erinnern in Bildern und leben in Visionen von unserer Umwelt. Bilder sind unsere Freunde und Feinde. Die Welt ist eine Bühne und ein Bildschirm zugleich.

 

 

www.andrea-freiberg.com

 

 

Dieses Projekt wurde gefördert durch:   

 

 

   

 

Die Ausstellung >

 

 

© Andrea Freiberg

 

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