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Heute 9 / Gestern 56 / Woche 222 / Monat 920 / : 136449

KEINE GRENZE
Transformationen des Malerischen
18.09. bis 25.09.2022
Berthold Bock / Peter Truschner

 

 

Eröffnung: Samstag, 17.09.2022 um 18 Uhr

 

Finissage: Sonntag, 25.09.2022 um 16 Uhr

 

 

 

Abbildung oben: Berthold Bock, „Eis“, 2021, 120 x 140 cm, Öl auf Leinwand
Abbildung unten: Peter Truschner, „Gorgon“, 2022, 80 x 120 cm, Foto auf Alu Dibond

 

 

Die Ausstellung „Keine Grenze“ verhandelt das Fluide des Malerischen zwischen Fotografie und Malerei.

 

Der Fotograf und Schriftsteller Peter Truschner konnte das Atelier seines Freundes, des Malers Berthold Bock, nutzen, um mit der Performerin Anna Petzer an seinem von Emily Dickinson inspirierten Fotobuch „She stood there a Loaded Gun“ zu arbeiten. Ein weiteres Resultat dieser Zusammenarbeit erschien 2021 unter dem Titel: „Die Maske abgenommen: Künstler und Modell im 21. Jahrhundert“ im Klostermann Verlag.
Die neue Serie „The Gorgon“ (in Zusammenarbeit mit der Performerin Jane Kosto) ist eine Weiterentwicklung dieses Ansatzes, Figuration und Abstraktion gehören untrennbar zusammen, die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit, Fotografie und Malerei verschwimmen.

 

Das Ausloten der Möglichkeiten der Malerei kulminiert bei Berthold Bocks Arbeiten auf Leinwand in der Poesie ursprünglicher Naturerfahrung und steht in seiner Hinwendung zum Realismus in einem signifikanten Gegensatz zu den fotografischen Arbeiten Truschners. Auch weil er sich in seiner Malerei nicht für die Diskurse der Fotografie interessiert, ja, diese Malerei selbst bewusst abseits der zeitgenössischen Debatten in der Kunst verortet. Durch den konsequenten Verzicht auf jede distanzierende Chiffrierung kehrt bei der Betrachtung von Bocks Bildern Stille ein.
Christoph Tannert erkennt darin die „Gleichzeitigkeit einer ungreifbaren Bedrückung und eine Atmosphäre der Geborgenheit.

 

 

Programm der Finissage:

 

Zu diesem Anlass gibt es eine Lesung aus zwei Werken von Peter Truschner

mit anschließendem Talk:
 

16:15 Uhr

Lesung eines Kapitels aus dem Roman "Wie ein Messer", der im Polizei-Milieu spielt
 

kurze Pause
 

16:45 Uhr

Lesung aus dem im Klostermann Verlag erschienenen Buch "Die Maske abgenommen" (2021), ein Update zur komplexen Beziehung zwischen Künstler und Modell für's 21. Jahrhundert
Klostermann Verlag

 

kurze Pause
 

17:15 Uhr

Talk mit Jens Pepper über künstlerische Fotografie und über den gegenwärtigen Kunstbetrieb

 

Jens Pepper schreibt u. a. für „Photonews“ und betreibt die Talk-Reihe „Pepper’s Photo Chat“ auf Youtube. Im Klak Verlag erschienen sein Überblick über die „Fotoszene Berlin“ (2020) und seine „Gespräche über polnische Fotografie“ (2017). Gemeinsam mit Grażyna Siedlecka hat er aktuell in der Zitadelle Spandau „Ausnahmezustand“ kuratiert, die größte Schau polnischer Gegenwartsfotografie, die außerhalb Polens je zu sehen war.