Zoo
Klanginstallation
07.03. bis 20.03.2022
Daniela Fromberg und Stefan Roigk
Eröffnung: Sonntag, 06.03.2022 ab 15 Uhr
© Daniela Fromberg und Stefan Roigk
Wuchern und Durchdringen sind die Themen der Ausstellung “Zoo”: Der Pavillon am Milchhof wird zu einem Biotop, belebt von zwei installativen Strukturen, die ineinander wachsen, sich verschränken und durch eine Geräuschebene miteinander verbinden. Dabei bedienen sich Fromberg und Roigk reduzierter, skulpturaler und akustischer Elemente, die in variierender Repetition den Raum überwuchern, sich punktuell verdichten, durchdringen und aufeinander reagieren.
Organische Klangfelder erweitern dieses statische Ensemble um eine zeitliche Dimension und erwecken es mit floralen Geräuschen und tierartigen Lauten zum Leben. Das Soundscape aus konkreten Geräuschen wird mit Hilfe von Schallwandlern auf die Glasscheiben des Pavillons übertragen und öffnet so die räumlichen Grenzen der Skulptur zum Außenraum.
Als Ausgangspunkt für die gemeinsame Installation “Zoo” greifen die beiden Künstler:innen auf ihre bereits vorhandenen Arbeiten “Rollercoaster & Hobos” (Fromberg) und “The Ladder” (Roigk) zurück und entwickeln diese in einem kollaborativen Wachstumsprozess weiter.
Die ästhetische Anmutung orientiert sich an Metaphern aus der Biologie: Wie in einem Habitat entsteht eine komplexe Verwobenheit von Elementen, ohne Zentrum und bevorzugte Lesart. Klänge und Skulpturen bilden Strukturfelder unterschiedlicher Entropie.
Die Installation kann täglich zwischen 10 und 21 Uhr erlebt werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es gelten die aktuellen Bestimmungen der SARS-CoV-2-Infektionsschutz-maßnahmenverordnung.
Daniela Fromberg
Daniela Frombergs Werke handeln von Oberflächen – sowohl konkret als abgeformte Hülle, Gehäuse oder Haut als auch abstrakt als projizierte Rollenbilder. Durch formgebende Experimente verhilft sie “armen” Materialien oder gebrauchten Objekten in einem schnellen Impuls zu neuem Eigenleben. Ursprünglich durch die Knappheit persönlicher Ressourcen bedingt, entstehen aus relativ wertlosen, zugänglichen Alltagsmaterialien unter Einbeziehung von Klang, Film, Fotografie und Performance ihre oftmals nomadischen Raumaneignungen.
Stefan Roigk
In seinem Werk vollzieht Stefan Roigk die intermediale Verschränkung von Klangcollage, Skulptur, Musikalischer Grafik und Text-Sound-Komposition. Dabei bildet das Geräusch als künstlerisch-ästhetisches Forschungsfeld den Ausgangs-punkt wie auch das zentrale Medium seiner Arbeiten.
Sein künstlerischer Fokus liegt auf der dynamischen Inszenierung kontextbezogener Alltagsfragmente im Sinne der Visuellen Musik, umgesetzt in einer ausdifferenzierten visuell-poetischen Formensprache, die er zu narrativ anmutenden, bühnenartigen Raumkompositionen verdichtet.
Seit 2010 arbeiten beide gemeinsam an intermedialen Installationen & Kompositionen. Ihre Arbeiten wurden international in zahlreichen Ausstellungen gezeigt und auf Tonträgern veröffentlicht.
Sie dozieren über Klang in der Bildenden Kunst, engagieren sich in verschiedenen kulturpolitischen Initiativen und leiten gemeinsam geräusch[mu’si:k], ein vielfach ausgezeichnetes Projekt zur Vermittlung von Klangkunst.
Die Installation >
© Agentur für Fotografie
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