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Heute 25 / Gestern 51 / Woche 76 / Monat 930 / : 134893

Blinde Landschaften
05.12.2015 bis 10.01.2016
Mateo Cohen Monroy / Zuzanna Skiba

 

 

Vernissage:   Freitag,    04.12.2015   von   19-21 Uhr

 

Finissage: Sonntag, 10.01.2016  

17 Uhr Künstlergespräch

Moderation: Andreas Rauth,
Kulturwissenschaftler und Herausgeber vom Jittermagazin

 

 


© 2015 Skiba / Monroy

 

 

Mateo Cohen Monroy und Zuzanna Skiba verbindet eine Faszination für die Materialität des Bildes. Vor diesem Hintergrund sind auch die aktuell in der Ausstellung Blinde Landschaften im Pavillon am Milchhof gezeigten Arbeiten zu verstehen. Deren Entstehungsprozess wird darüber hinaus von Fragen wie denen nach dem Ort des Bildes, der Beziehung von Bild und Vorstellung / Erinnerung oder der Bedeutung von Raum und Landschaft begleitet.
 

Zur Finissage am Sonntag, den 10. Januar ab 17:00 Uhr, zu der wir Sie/Euch herzlich einladen, geben Zuzanna Skiba und Mateo Cohen Monroy im Gespräch mit dem Kulturwissenschaftler Andreas Rauth Einblicke in ihre künstlerische Arbeit.
Wir freuen uns Sie/Euch am Sonntag zu einem anregenden Diskussionsnachmittag bei Kuchen und Glühwein begrüßen zu dürfen.

 

Herzlich
 

Zuzanna Skiba, Mateo Cohen Monroy und Andreas Rauth

 

 

Jitter-Magazin

 

Pressemitteilung

 

 

 

Der allgemeine Begriff „Landschaft“ wird als eine Ansammlung von zu einander gehörenden oder sich von einander unterscheidenen Dingen verstanden. Landschaft oder „geschaffenes Land“ bezeichnet jenes Gebiet, welches beherrscht, besiedelt und damit zu einem Territorium wird. Sie ist somit, im Gegensatz zur Natur, etwas vom Menschen Geschaffenes oder kulturell Verändertes.

 

Auch in der Kunst wird sich Landschaft angeeignet. So werden sich in der Ausstellung die Bilder auf eine ganz ungewöhnliche Art zu eigen gemacht. Blind bedeutet dabei auf eine andere Weise sehbar, ja erfahrbar. Nicht das Auge gibt mehr vor, was wahrgenommen wird, sondern vielmehr unsere Haptik und die räumliche Vorstellungskraft.

 

Die ausgestellten Werke bestehen größtenteils aus vielen Schichten und bilden somit eine haptisch wahrnehmbare Landschaftssituation. Unsere Phantasie lässt fern und nah, Wolken und Berge erscheinen, welche eigentlich nicht abgebildet sind. Wir wandern somit blind und nur mit unserer Vorstellungskraft über die Bild-Landschaften.

 

Zuzannas Skibas Malerei zeigt dunkle und von Farbe überlagerte Oberflächen, die durch feine, gezeichnete Strukturen Tiefe und Weite bekommen. Skiba setzt Strich an Strich, ohne dass diese sich berühren. Somit verdichten sich die aneinander gesetzten, gleichbleibenden Linien allmählich zu einer räumlichen Struktur, die sich aus Richtung und Duktus des Pinselstrichs ergibt. Diese scheinbar unfassbare Form führt das Auge durch die raue Plastizität der aufgetragenen Farbschichten und bildet Landschaften. Diese von der Künstlerin betitelten „Magnetfelder“, schaffen eine kartographische und ganz ungewohnte Perspektive „von oben“.

 

In der Ausstellung "Blinde Landschaften" zeigt Skiba dunkle, fundamentale Arbeiten, mit denen ein starker Kontrast zu den weißen Wänden und der winterlichen Umgebung des Pavillons geschaffen wird. In diesem einheitlichen Szenarium wird der Blick geschärft und von den „Magnetfeldern“ angezogen. Auf dieser Weise öffnet sich die innere, wie äußere Landschaft für den Raum.

 

Auch Mateo Cohen Monroys Arbeit lädt dazu ein, über diese grundlegenden Elemente der Malerei zu reflektieren. Der Maler arbeitet mit ungewöhnlichen Techniken, wie zum Beispiel dem Abziehen der Farbschicht von bereits bemalten Bildern. Diese „Häute“ werden dann auf die gleiche Leinwand oder einen anderen Bildträger transplantiert und bilden eine neue haptische Landschafts-Oberfläche. Bei der Abwesenheit von erzählerischen Merkmalen eines Bildes, treten die bereits erwähnten grundlegenden Elemente der Malerei, wie Tiefe, Licht, Oberfläche in den Vordergrund. Auf diese Weise thematisiert Cohen Monroy das Unmittelbare des Bildes und seine plastischen Fähigkeiten, die Welt wieder zu geben. In der Ausstellung "Blinde Landschaften" zeigt er eine zweiteilige Installation, welche aus einer gemalten Leinwand und einer von dieser abgezogenen Farbschicht besteht. Beide Objekte scheinen unabhängig von einander zu sein. Jedoch die Beschaffenheit und die Spiegelungen ihrer Oberflächen verrät ihre gegenseitige Korrespondenz.

 

Die Arbeiten sind zur Vernissage am 4.11. von 19-21 Uhr im Pavillon zu sehen. Danach ist eine Besichtigung 24h von außen und nach telefonischer Vereinbarung möglich.

 

 

Kontakt:  +49.179.42 82 876

 

 

Mateo Cohen Monroy

 

Zuzanna Skiba

 

 

Pressemitteilung

 

 

 

 

 

© 2015 Mateo Cohen Monroy

 

 

© 2015 Mateo Cohen Monroy

 

 

© 2015 Zuzanna Skiba

 

 

© 2015 Zuzanna Skiba