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Elisabeth Sonneck // Ortsspezifische Malerei // 12.03. - 31.03.2010

 


© Elisabeth Sonneck




Eine Reihe von zehn quadratischen Flächen mit sich kreuzenden und durchmischenden Farbtönen bezieht sich auf den architektonischen Raum des Pavillons. In Elisabeth Sonnecks raumbezogenen Arbeiten entsteht aus den ortsspezifischen Maßen stets eine formal vereinfachte Struktur, wie sie auch dieser Installation, einer Reihe von Farbkonstellationen in ver- schiedenen Grün- und Rot-Tönen, zugrundeliegt.

 

 

Jede Acrylglastafel bringt dabei bereits ein helles, transparentes Leuchtgrün als Eigenfarbe mit, das als Unterton der gemalten Farbe in den Ecken und besonders an den Kanten offen aufleuchtet. Die konträr farbigen Flächen kreuzen sich darauf mittig und erzeugen dort Zwischentöne und Überlagerungen, stehen an den Rändern aber unvermischt gegen-einander, so dass sich insgesamt ein grünrotes Farbspektrum entwickelt. Zu Beginn wird die Reihe vor der weißen Wand zu sehen sein. Elisabeth Sonneck hat für diese Arbeit bewusst die nach hinten gelegene Gartenseite des Raumes gewählt, da dort der lichtoffene Charakter des Pavillons noch durch die Lage nach Südwesten und direkte Sonneneinstrahlung verstärkt wird. Anders als im White Cube ist hier das Raumlicht stark veränderlich, was Elisabeth Sonneck während der ersten Woche der Ausstellungsdauer zum Anlass nimmt, die Wände mit transparenten, hellen Schichten leicht zu färben. Anders als in ihren Arbeiten der letzten Jahre erhält der Raum hierbei keine Eigenfarbe, sondern eher eine Farbtemperatur des bereits bestehenden weißen Untergrundes, mit dem das wechselnde Tageslicht spielt. (Doris Knöfel)

 

 

© Filippo Tritto

 

© Filippo Tritto