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Unter dem Pflaster
 
Eine Veranstaltungsreihe mit (Neu-)Produktionen von Berliner Künstler*innen

an vier Abenden
 
zwischen dem 12. August und 2. September 2023
 
Im nunmehr vierten Jahr laden Frauke Havemann und Peter Stamer 

Kunstschaffende unterschiedlicher Disziplinen ein, um für die besondere Architektur

des Pavillon am Milchhof neue künstlerische Arbeiten zu entwickeln.
 
Beginn immer: 20.30 Uhr
Der Eintritt ist bei allen Veranstaltungen frei.

 

Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen
Frauke Havemann & Peter Stamer


Instagram „Unter dem Pflaster“

weitere Informationen

 

 


© Peter Stamer

 

 

Den Auftakt am Samstag, dem 12. August machen Thomas Martius, Petra Steuber und Johnny Zabala mit ihren Easy Pieces. Regisseur und Filmemacher Thomas Martius kommentiert Nachrichten auf dem Anrufbeantworter und zeigt einige seiner „Daily Works“. Die kreativen Fingerübungen, oft ausgelöst durch eine persönliche Begegnung, sind eine Art Nährboden für Martius’ großen Formate der dokumentarischen Fiktionen und des filmischen Theaters. Autorin Petra Steuber liest kurze Texte, die inspiriert sind von den Titeln zufällig auf der Straße und in Hauseingängen gefundener Bücher. Ihr Projekt "Bisher erschienen“ wächst seit 15 Jahren weiter. Der Gitarrist Johnny Zabala präsentiert seine „einzigartig unorthodoxe, nostalgiefreie Mischung aus sich auflösenden Blues- und Countrystrukturen, durchsetzt von beschwörend gebrummelten Textzeilen und abrupten psychedelischen Einlagen.“


Am darauffolgenden Samstag, dem 19. August zeigt die Regisseurin und Filmemacherin Frauke Havemann ihren 2022 produzierten Spielfilm Gleich zurück (Be Right Back). Der auf zahlreichen internationalen Festivals ausgezeichnete und präsentierte Film erzählt die Geschichte einer kleinen Gruppe von Menschen, die isoliert in einer verlassenen Ferienanlage im Wald lebt. Deren skurriler Alltag gerät durcheinander, als eine rätselhafte Unbekannte auftaucht... Mit Gleich zurück beleuchtet Frauke Havemann auf humorvolle Weise die Schattenseiten der menschlichen Natur im Halbdunkel des Waldes.


Am Samstag, 26. August stellen sich der Theatermacher und Autor Peter Stamer und die bildende Künstlerin und Performerin Ilya Noé in ihrer performativen Installation The Path of Money folgende Fragen: Durch welche Hände gehen Banknoten auf ihrem Weg durch Albanien und Mexiko? Wie zirkulieren dort Geldscheine und was ist ihr eigentliches soziales Gewicht? Für ihr Projekt The Path of Money, das sie nun zum ersten Mal in Deutschland zeigen, sind Stamer und Noé im vergangenen Jahr einem 20 Peso- bzw. 200 Lek-Schein auf seinem Weg durch Albanien bzw. Mexiko gefolgt, um die Menschen kennenzulernen, die dieser kreuzte...


Die Kunstreihe bringen der Bildende Künstler und Komponist Jan-Peter E.R. Sonntag und der Theaterwissenschaftler Detlev Schneider am 2. September zum Abschluss. Mit ihrer Raum-, Klang- und Tonkomposition LIDO 2023 werfen die beiden einen synästhetischen Blick auf eine Fotografie, die Sonntag im Juni 2007 in Venedig aufgenommen hat. Mit Texten von Georges Perec, Richard und Cosima Wagner, einem liegenden sonD-Kontrabass, sieben MAISsCape-Freischwingern und dem berühmten Tristan-Akkord.

 

Das MAISsCape-Projekt von N-solab/Jan-Peter E.R. Sonntag wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds