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Heute 14 / Gestern 56 / Woche 227 / Monat 925 / : 136454

NEW ARROGANCE
18.09. bis 26.09.2021 - verlängert bis 30.09.2021 !
Nine Budde

 

 

Eröffnung: Freitag, 17.09.2021 von 18 bis 21 Uhr

 

 

Öffnungszeiten nach Verabredung

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Ansonsten ist die Ausstellung immer einsehbar.
 
 

 

© Nine Budde

 

 

Die Ausstellung NEW ARROGANCE von Nine Budde zeigt eine neue Fotoserie von analogen Mittel- und Kleinbildaufnahmen, sowie eine Installation, die sich mit dem Art Déco Möbeldesigner Jean-Michel Frank (1895-1941) auseinandersetzt.

 

Franks Schaffen begann in der Zeit als Corbusier 1925 für die Pariser Weltausstellung den Pavillon L’Esprit Nouveau entwarf, an dessen Struktur aus Beton und Glas auch der Pavillon am Milchhof erinnert. Ähnlich wie bei Corbusier ging es auch bei Frank um eine Gestaltung der Leere, die gerne mit Würfeln, Quadraten und Rechtecken erzählt wurde. Man könnte auch von einem „Luxus des Nichts“ sprechen.
Fast 100 Jahre später wird unsere Zeit wieder von einer Art des Luxus des Nichts dominiert, allerdings noch ephemerer, wenn man das konkrete Nichts von Frank damals mit dem digitalen Raum von heute vergleicht. Doch auch im virtuellen Raum der sozialen Medien geht es um eine permanente Darstellung von Erfolg, Luxus und Macht, nur dass sich heute die Protagonisten wie Modelle in einem Harper‘s Bazaar Artikel in ihrem eigenen Leben darstellen – in den Rechtecken und Quadraten ihrer Bildausschnitte.

 

Der große Erfolg und ein Leben im Luxus konnten Jean-Michel Frank jedoch als homosexuellen Juden nicht vor dem Faschismus schützen, und trotz einer erfolgreichen Flucht vor den Nazis hat sich Frank 1941 desillusioniert in New York das Leben genommen.

Jean Cocteau schrieb dazu in seinem Nachruf, dass Jean-Michel Frank aus einem Zeitalter gesprungen sei, das er unbewohnbar fand.

 

In der Ausstellung NEW ARROGANCE geht es nun um einen Umgang mit ihm und seinem Werk und eine Verknüpfung davon in unsere heutige Zeit. Der Fokus liegt dabei auf verschiedenen Interieurs von Sitzmöbeln, Tischen und Spiegeln, die Frank kreiert hat und die zum Teil mit fotografischen, analogen Doppelbelichtungen und Einzelbilder-Arrangements mit Objekten der digitalen Zeit neu arrangiert wurden. Zusätzlich entstanden Mittelformataufnahmen von surrealistischen Stillleben, die diese Aktualisierung von Franks Arbeiten frei interpretieren.

 

Die Bilder werden zusammen mit einer Rauminstallation gezeigt.

 

 

english version >

 

 

The exhibition NEW ARROGANCE by Nine Budde shows a new photo series of analog medium and small size photographies, as well as an installation that deals with the Art Déco furniture designer Jean-Michel Frank (1895-1941). Frank's work began when Corbusier designed the L’Esprit Nouveau pavilion for the Paris World Exhibition in 1925, the concrete and glass structure of which is also reminiscent of the pavilion at the Milchhof. Similar to Corbusier, Frank was also concerned about a design of the void, which was often told with cubes, squares and rectangles. One could also speak of a “luxury of nothing”.


Almost 100 years later, our time is again dominated by a kind of luxury of nothing, but even more ephemeral if you compare Frank's concrete nothing back then with the digital space today. But even in the virtual space of social media it is about a permanent representation of success, luxury and power, only that today the protagonists represent themselves like models in a Harper's Bazaar article in their own lives - in the rectangles and squares of their own image details.

 

The great success and a life of luxury could not protect though Jean-Michel Frank from fascism as a homosexual Jew and despite a successful escape from the Nazis Frank took his own life in New York in 1941, disaffected.

Jean Cocteau wrote in his obituary that Jean-Michel Frank had jumped out of an age that he found uninhabitable.

 

The exhibition NEW ARROGANCE is now about dealing with him and his work and linking it to our time. The focus is on various interiors of seating furniture, tables and mirrors that Frank created and which were partly rearranged with photographic analog double exposures and single image arrangements with objects from the digital age. In addition, medium format shots of surrealist still lifes were created, which freely interpret this actualisation of Frank's work.

 

The pictures are shown together with a room installation.

 

 

© Jochen Wermann

 

© Jochen Wermann

 

© Jochen Wermann

 

© Jochen Wermann

 

© Jochen Wermann

 

© Jochen Wermann

 

© Jochen Wermann

 

© Jochen Wermann

 

© Jochen Wermann

 

© Jochen Wermann

 

© Jochen Wermann

 

© Jochen Wermann