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Heute 21 / Gestern 56 / Woche 234 / Monat 932 / : 136461

Entsprechend der Verordnung des Berliner Senats für den Aufenthalt unter freiem Himmel bitten wir Euch / Sie, auf dem Ausstellungsgelände den nötigen Abstand untereinander zu halten.

 

 

Im Rahmen der Ausstellungsreihe REAL

 

 

real PRIVAT
13.06. bis 21.06.2020
Pauline Kraneis, Julia Krewani, Torsten Prothmann,
Peter Scior, Nikolas Theilgaard

 

 

Eröffnung:   Freitag, 12.06.2020     um 19 Uhr

 

Finissage:   Sonntag, 21.06.2020   um 16 Uhr

 

 


© Nikolas Theilgaard

 

 

Wie viel Privates will ich zeigen?

 

Bei Pauline Kraneis großer Wandarbeit „fast nah genug“ ist es nur der Titel, der eine Nähe suggeriert. Die Arbeit selber verweigert sie. Ein Zaun über die gesamte Wand, die Zwischenräume raumlose Flächen, eine Grenze. Oder ist es eine Membran, die vielleicht durchlässiger ist, als sie scheint?

 

Torsten Prothmanns Diptychon zeigt eine Bildergeschichte in zwei Portraits, die von Schnappschüssen aus dem Privatleben zu stammen scheinen, in ihrer spontanen Malweise wie Abdrücke des Alltags.

 

Bei Nikolas Theilgaard ist es der Blick von der Straße auf eine abgeriegelte Privatsphäre, die sich mit provisorischen Materialien gegen die Außenwelt schützt, als gäbe es etwas zu verbergen.

 

Biographische Zusammenhänge lassen sich auch bei Peter Sciors Bildern von Umzugskartons nur erahnen, das Persönliche liegt in der Wahrnehmung, die eine räumliche Situation zu abstrakter Malerei in einem spezifischen Licht werden lässt.

 

Und Julia Krewanis gezeichnete Taschentücher sind Relikte des persönlichen Gebrauchs, die wie Fundstücke Spuren eines Alltagslebens bilden.

 

Nach der Ausstellung „Büroheim“ von Andreas Koch, die den Künstler und sein persönliches Umfeld in den Mittelpunkt stellte, in der aus „Scham“ zunächst „Exhibition“ und dann „Ausstellung“ wurde, kreisen auch diese Künstler um das Thema des Privaten: Aber hier legen sie Fährten, geben Hinweise oder schützen sogar das Private durch Verweigerung. Das Privatleben wird nicht ausgestellt, sondern die Wahrnehmung von Privatheit an ihren Grenzen reflektiert und als Anlass zu einer künstlerischen Transformation genommen, die zu einer jeweils eigenen Bildsprache führt.

 

 

 

© Agentur für Fotografie

 

© Agentur für Fotografie

 

© Agentur für Fotografie

 

© Agentur für Fotografie

 

© Agentur für Fotografie

 

© Agentur für Fotografie

 

© Agentur für Fotografie

 

© Agentur für Fotografie