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Heute 32 / Gestern 51 / Woche 83 / Monat 937 / : 134900

 

Shaded Windows // 10.11. bis 30.11.2012

Sharon Paz

 

Vernissage:

Freitag, den 09.11.2012 // 19 Uhr 

 

Performances am 09.11., 17.11. und 30.11.2012 // 20 Uhr

 

Paz Shaded Window

© Sharon Paz

Installation, Video und Performance von Sharon Paz - mit Camilla Milena Fehér, Jürgen Salzmann, Karl-Heinz Stenz.

 

Die aus Israel stammende Künstlerin Sharon Paz beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit der Situation von Menschen, die allgegenwärtig auf die Ausübung von Gewalt vorbereitet sein müssen.

 

 

Sie hinterfragt Verhaltensmuster, die aus einer beständigen Anspannung heraus entstehen und zu teils bizarrem alltäglichen Mit- oder Nebeneinander führen.

 

© Sharon Paz

 

Paz verwendet dazu Bilder aus politischen Kontexten – für SHADED WINDOWS die geborstener Fensterscheiben und die von verletzter Privatsphäre. Sie spielt dabei genauso auf Ereignisse der deutschen Geschichte (z. B. die Kristallnacht) wie auf aktuelle Geschehnisse in den von Israel besetzten Gebieten Palästinas an und zeigt die absurden, immer wiederkehrenden Parallelen von Gewalt auf.

 

© Sharon Paz

 

Die Installation SHADED WINDOWS wird speziell für die besondere Architektur des Pavillons am Milchhof konzipiert. Der lange schmale Ausstellungsbau befördert ein intensives Wechselspiel von Innen- und Außenraum, Offen- und Geschlossenheit.
Paz nähert sich diesen verschiedenen Facetten des Raumes an und lässt sie in ihrer Arbeit miteinander in Beziehung treten. SHADED WINDOWS macht die gewalttätige Zerstörung von privat-geschütztem Raum sichtbar – mit einander überlagernden, reflektierenden Bildern auf zerschmettertem Glas. Vor diesem kulissenartig verfremdeten Hintergrund bewegen sich – live und medial – rastlos Silhouetten, Schattenrisse.
Orte wie Akteure werden zugleich anonym und metaphorisch – alles erhält ein Schattendasein.

 

© Sharon Paz

 

Der Zuschauer kann von verschiedenen Positionen aus in den Pavillon hinein- wie auch hindurchsehen. Wo massive Wände den Blick versperren, kann er seinen Standort ändern und die Installation und Performance sowie auch andere Betrachter aus immer wieder neuer Perspektive wahrnehmen – und wird so temporär Teil der Installation.

Das Geschehen erzählt auch keine bestimmte Geschichte, sondern – wie in einer Parabel – viele Geschichten zugleich. Die gezeigten Bilder assoziieren persönliche Erinnerungen und schaffen durch die Abstraktion eines gemeinsamen Themas die Möglichkeit eines kollektiven Erinnerns.

 

Gefördert durch: Berliner Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten

Medienpartner: art-in-berlin