Fundorte // 05.12. bis 14.12.2011

Fotografien von Silke Krüger

Die Ausstellung zeigt eine Sammlung von Konturen und Mustern der Erinnerung, basierend auf der Wirkung, die beim Betrachten alter , verblichener Fotografien ausgelöst wird und für den Bruchteil eines Blicks die Bilder , die nur vage in unserer Erinnerung existieren, auftauchen lässt.

Dabei spielt es keine Rolle, ob die Fotografien tatsächlich aus unserer eigenen Vergangenheit stammen – ein schimmernder Lichteinfall durch das Fenster im Herbst, ein Sommergewitter am Badesee oder das Muster der Tapete über dem Esstisch der Großmutter eröffnen umfassende Assoziationsräume, die jeder mit seinen persönlichen Erinnerungen und Gefühlen füllt.

Die Fotografien Silke Krüger hat in ihren Arbeiten solche Bruchstücke, angefüllt mit der Atmosphäre verborgener Erinnerungen, zusammengetragen. Ihre Fotografien schaffen so dem Betrachter die Möglichkeit, sie als Projektionsfläche mit seinen eigenen Erfahrungen und Erinnerungen zu überlagern.

Die Arbeiten greifen die tradierte Form auf, Erinnerungsbestandteile als klassische Schwarz-Weiß-Fotografien zu bewahren, und wurden im Labor von der Künstlerin zu Baryt-Handabzügen weiterverarbeitet.